© www.spurensucher.eu - 25.02.2024

Eher nichts für Rituale oder Taufen

Der Hochschwarzwald bietet immer wieder Überraschungen, die man leicht übersehen kann, wenn man nicht darauf achtet. Dieser Schalenstein hier befindet sich in der Nähe eines Umspannungswerks – Standort Lochwiese in Blasiwald.

 

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Auf den ersten Blick nicht ersichtlich – Es handelt sich um einen imposanten Granitfelsen, der auf der Oberseite eine Schalung aufweist. Von unten kann man es als ahnungsloser Wanderer nicht sehen und man muss schon die Neugierde entwickeln, sich selbst davon zu überzeugen. Jemand vorher war schon so investigativ und das Ganze hat sich halt unter Megalithfreunden herumgesprochen. Der Felsen ist deutlich über 2 Meter hoch, man hat also keinen so guten Zugang zur eigentlichen Schale.

 

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Christianisierung und Zerstörungswut haben ihr Unwesen betrieben, denn an den Seiten des Felsens sind Meißeleinschläge und ein abgebrochener seitlicher Abschnitt zu sehen. Diese könnten auch aus jüngerer Zeit stammen – jedenfalls unverkennbar für den Einfluss von Kräften, die mit dem Fortbestand solcher Kulturen keineswegs einverstanden sind.

 

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Die Kontrolleure vor Ort scheinen sich jedenfalls des Phänomens bewusst zu sein. Das offizielle Narrativ räumt ein, dass megalithische Becken im Hochschwarzwald mit einer Höhe von über 2 Metern vorkommen. Ein Beispiel dafür ist das "Riesenbühlbecken" in der Nähe von St. Märgen, das etwa 2,5 Meter hoch ist.

 

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Offiziell werden solche Phänomene oft als religiöse oder rituelle Verwendung interpretiert. Es wird angenommen, dass sie als Altarsteine dienten. Doch könnte es nicht sein, dass sie eher energetische oder gesundheitsfördernde Einrichtungen waren? Diese Fragen werden offiziell nicht gestellt.

 

Im Winter sind die vegetativen Hindernisse weniger störend, und man kann die Natur besser erkunden. Leider hatten wir keine Leiter dabei, um noch genauer die obere Öffnung zu inspizieren. Die Beckenmulde war ohnehin schon vereist Mitte Dezember.

 

Es gibt noch andere Beispiele für Meißelspuren an Steinen im Hochschwarzwald. Ein abgesprengter Steinblock auf dem Grund des Schluchsees, hatte übrigens - als der Schluchsee kurzzeitig geleert wurde - die gleichen Meißelspuren vorzuweisen. Kann also auch schon lange/länger vor 1933 eingearbeitet worden sein bzw. zurückliegen.

 

Dies war eine Etappe unserer Expedition im Dezember 2023:

 

 

 

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