21. September 2016 – © Spurensucher

Warum Petitionen und Demos gegen etwas … genau das Gegenteil bewirken!

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Seht Ihr Euch auch täglich Hiobsbotschaften ausgesetzt, die Euch runter ziehen? 

Twitter, Facebook und Eure Lieblings-News-Bereiche im Internet haben sich ja in weiten Bereichen mittlerweile längst dem Tenor (ich wollte schon fast „Terror“ schreiben) des Mainstreams unterworfen. Zumindest was die Verbreitung negativer Informationen angeht. 

Selbstverständlich werden auch sämtliche Online-Kanäle genutzt, um negative Offenbarungen unter’s Volk zu bringen … Wir alle werden – wenn wir uns nicht bewusst davor schützen – täglich von negativen Nachrichten aus dem Mainstream überflutet. Terror, Kriege, Obrigkeitswillkür, Naturkatastrophen … Leider im Nachrichtenbild nix Neues mehr – aber was löst das Ganze eigentlich in uns aus?


Horrornachrichten – Negative Reaktion vorprogrammiert

Zipper Ripper  


Keine schwere Frage: In der Regel fühlen wir uns als erstes berührt – und zwar negativ. Wer würde auf negative Nachrichten nicht automatisch negativ reagieren …? Unsere Psyche ist ja in der Regel automatisch darauf ausgelegt, dass wir unsere Emotionen dem äußeren Bild anpassen. Zumindest sind wir seit jeher darauf „programmiert“. 


OK, was passiert aber dann, wenn die negative Nachricht uns so „berührt“? Wir reagieren voller Empörung und handeln in der Regel spontan. Doch wie?


„Dagegen muss man doch was unternehmen“

 

Kampf

 

Unsere Wahrnehmung wird von Problemen, akuten Dilemmas, Ungerechtigkeiten, Qualbildern – insbesondere aus der Massentierhaltung –, Konflikten und Kriegen überflutet. Warum ist das eigentlich so? Gute Frage … Die Welt war eigentlich schon immer gut UND schlecht.  


Warum Negatives dennoch Hochkonjunktur hat und uns gegenüber den Eindruck vermittelt, das Meiste auf dieser Welt sei schlecht, ist kein Zufall – aber sicher ein anderes komplexes Thema, dem wir uns hier nicht explizit widmen wollen. Tatsache ist, dass die Möglichkeiten der negativen Beeinflussung überall auf Hochtouren läuft und wir uns ständig damit „beschäftigen“. 


Was passiert also? Die Nachricht kommt bei uns an und sorgt für Empörung. Wir müssen etwas DAGEGEN unternehmen. Wie stellen wir das an?

Interessanterweise gibt es dazu jede Menge Möglichkeiten: Petitionen, Demonstrationen, Aufrufe, kollektives „Aufregen“ in extra dafür gegründeten Facebook-Gruppen etc.

 
Diese Einrichtungen kommen uns scheinbar wie gerufen und wir können zum einen Dampf ablassen, zum anderen gleich etwas „Sinnvolles“ GEGEN Mißstände unternehmen.  


Unsere „Aufreger“ des Tages – Die Petition wird gleich mitgeliefert 

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Während wir uns empören, sprechen uns bereits VORBEREITETE Petitionen aus der Seele. Sie koppeln Zustandsbeschreibungen mit vorgefertigten Lösungen. Blättere ich in den Petitionsplattformen, finde ich noch viele weitere Möglichkeiten, mich über Dinge aufzuregen, von denen ich bislang noch gar nichts wusste.


Diese Petitionen, die in großer Vielzahl und ohnehin aus praktischen Gründen online stattfinden, werden in der Regel mit Aufrufen wie „Stoppt …“, „Verhindert…“, „ … macht … ein Ende“ eingeleitet. Ein Problem, von dem wir häufig keine Kenntnis hatten, alarmiert uns und wir können, nachdem wir davon Kenntnis erlangt haben, gleich unter den Missstand spontan unseren Namen mit Postleitzahl und EMail-Adresse setzen. „Hoppla“, schließlich sind wir ja AUCH dagegen …


Ich habe diesen Petitionen bislang viel Energie gewidmet. Mich mit negativen Dingen auseinandergesetzt und diesen Dingen fortlaufend Beachtung geschenkt. Ich habe nicht unterschieden, ob ich FÜR oder GEGEN etwas bin. Tauchte ein Missstand in der Welt auf, war ich automatisch dagegen. Was sonst?


Gibt’s Unterschiede bei Petitionen oder Demo’s?


Klar gibt’s die, aber vom Tenor her nicht oft genug. Kommt ein negativer Sachverhalt daher, sind Petitionen zu 90 % so ausgelegt, dass sie Handlungen GEGEN etwas fordern. Schaut mal bei Avaaz, Campact & Co. rein. Dort findet Ihr haufenweise Missstände mit Handlungsaufforderungen, etwas DAGEGEN zu unternehmen … praktisch nichts anderes. Dabei möchte ich nicht ausschließen, dass manche Petitionsbetreiber das nicht unabsichtlich so formulieren … manche denken vielleicht auch gar nicht darüber nach und handeln aus Reflex. 


Bei Demo’s dasselbe: „Stoppt Merkel/Kernkraft“, „gegen TTIP“ … etc. Es wird stets GEGEN etwas und auch gleichzeitig zur emotionalen Mobilisierung aufgerufen. Ihr rennt auf die Straße, ereifert Euch, missioniert … ein negatives Fass ohne Boden. Man könnte es auch Pulverfass nennen … 

 

Gegen etwas zu sein – Was spricht dagegen?

David Cameron  - Don't bomb Syria !


Aus dem gesunden Menschenverstand heraus nichts. Aber aus dem „energetischen“ Verstand heraus sehr wohl. Je größer Dein Wunsch ist, Negatives zu vermeiden, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es Dir wiederfährt oder dass das Negative eintritt. Diese These hört sich zunächst provokant bis unwahrscheinlich an, aber es ist dennoch so … 

 
Wie kann das sein, fragst Du Dich? Aus neutraler energetischer Sicht ist die Bemühung, etwas zu vermeiden ebenbürtig mit der Bemühung oder Ausrichtung, etwas zu bekommen.

 
Dabei reicht schon eine überdosierte Portion aus negativen Gedanken, garniert mit negativen Emotionen, aus, um die Geister herbeizurufen, die Du am meisten fürchtest … 

 

Deine Spontanreaktion: Glaub’ ich nicht

Wer sich mit den Prinzipien der Reality Creation auseinandersetzt, wird um das Thema „materieller Realisierung“ im Zuge einer bestimmten gedanklichen Ausrichtung nicht herum kommen. Reality „Kreationisten“ wissen, dass unsere Realität flexibel ist, es davon nicht nur eine gibt sondern sie aus multiplen Schichten, Möglichkeiten – oder besser verständlich: einem unendlich großen Variantenraum besteht – und dass die Eintrittswahrscheinlichkeit bestimmter Ereignisse – wie auch ein Großteil unserer selbsterfahrenen Realität – allein von unserer inneren Ausrichtung abhängt. 


Die Energie unterscheidet dabei nicht, ob etwas zu unserem Guten oder Schlechten bestellt ist. Das Prinzip der ungehinderten Aufmerksamkeit und die dazugehörige Portion Emotionalität reichen schon aus, ein Ereignis zu manifestieren. 


Entscheidend: Die Energieströme meiner Aufmerksamkeit

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Ganz recht: Der Grad der Aufmerksamkeit – gekoppelt an die individuelle emotionalen Betonung – ist der Treibsatz für die Wirklichkeit. Die energetische Ausrichtung bewertet dabei nicht, ob das fokussierte Ziel positiv oder negativ ist. Widme ich mich einer negativen Angelegenheit – und das voller Inbrunst – steigt die Eintrittswahrscheinlichkeit für genau dieses negativen Ereignis immens. Ich gieße also noch Öl ins Feuer der von mir ausdrücklich unerwünschten Entwicklung. 


Zwei Dinge geschehen, wenn ich mich mit negativen Aussichten in der beschriebenen Intensität befasse. Ich gebe der negativen Perspektive – gemeinsam mit vielen anderen Empörten – zum einen ausreichend Energie, damit sie wächst und sorge gleichzeitig dafür, dass sie unter Umständen Bestandteil meiner geänderten bzw. neuen Lebenslinie wird, da sie sich durchaus manifestieren kann. 


Es reicht übrigens völlig aus, wenn ich mich mit einer negativen Situation – gewürzt mit einer entsprechenden Portion Emotionen – gedanklich auseinandersetze … praktisch eins mit ihr werde … damit sie eintrifft. Ich muss also noch nicht einmal zur Demo laufen oder eine Petition gegen … irgendwas … unterschreiben. Es reicht schon aus, sich im Vorfeld in der beschriebenen Form gedanklich und emotional mit dem negativen Thema auseinanderzusetzen. 


Der Reality Creation Coach und Autor Frederick E. Dodson sagt: „Wenn Du an Dinge denkst, die du nicht willst und versuchst, sie auszuschließen (z. B. Krankheit, Gewalt, Scham, Schuld, Armut usw.), fühlst du dich nicht gut, weil diese Dinge nicht das repräsentieren, wer du bist. Sie wahrzunehmen bedeutet aber nicht, sie in dein energetisches Feld einzuschließen/auszuschließen; aber sie aktiv ablehnen, dagegen ankämpfen oder wegzudrücken, das bedeutet EINBEZIEHUNG.“

 


Negatives in Positives ummünzen 

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Selbstverständlich kann sich jeder vorstellen, dass eine komplette Entkopplung von negativen Ereignissen in der heutigen Informationsgesellschaft schwer bis kaum möglich ist. Im übrigen wäre es verantwortungslos, völlig weltfremd durchs Leben zu tapern und keinerlei Missstände wahrzunehmen. Die Frage ist dennoch, wie ich damit umgehe … Es ist sicherlich von Vorteil, sich zunächst der Überflutung von Negativnachrichten über die Massenmedien zu entziehen – wie auch jenen in sozialen Netzwerken. 


Das hat nichts mit Verantwortungslosigkeit zu tun – im Gegenteil. Jedes Kind weiss, dass es auf der Welt Missstände über Armut, Krieg, Umweltverschmutzung bis hin zu Misshandlungen und Tierquälereien gibt. Ist dieser Sachverhalt einmal bekannt, sind der individuellen Kreativität Tür und Tor geöffnet, in konstruktiver Weise Maßnahmen zu ergreifen und sich entsprechend zu verhalten. Und wie geht so etwas?


Die Lösung: Sich FÜR etwas einzusetzen 

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Die logische Alternative, sich nicht mit Missständen auseinanderzusetzen, lautet demnach: Ich setze mich mit einer positiven Veränderung der Welt auseinander. Sowohl gedanklich als auch durch Taten. Unsere Vorstellungskraft, die bislang durch unsere Aufmerksamkeit auf negative äußere Symptome fokussiert ist, sollte besser in die entgegengesetzte Richtung gehen. Auf diese Weise nehmen wir unsere Schöpferkraft bewusst konstruktiv in die Hand. Dadurch, dass wir es vermeiden, die negativen Angebote des Äußeren anzunehmen und uns auf die tiefe Frequenz des Negativen runterziehen zu lassen, erfolgt eine bewusste Entkopplung. Auf der einen Seite ziehe ich das Negative nicht in der Form in mein Leben, dass es mich in meiner Lebenslinie beeinträchtigt bzw. sich darin materialisiert – Auf der anderen Seite widme ich mich durch meine Vorstellungskraft, meine positiven Emotionen und durch meine Kreativität einer besseren Welt, die ich Tag für Tag im gemeinsamen Interesse schaffen kann. Das hat nichts mit Ignoranz, sondern mit bewusster Schöpferkraft zu tun. Alles andere ist kontraproduktiv. 


Wenn Ihr Euch also zukünftig Demonstrationen oder Petitionen widmen wollt – dann tretet FÜR etwas ein – niemals GEGEN etwas. 


Heben sich negative und positive Ausrichtungen gegenseitig auf?


Statistisch kann ich das nicht belegen, noch nicht einmal aus eigener Erfahrung. Aber Frederick E. Dodson behauptet: „Eine einzige Person, die positive Energie aussendet, neutralisiert Millionen von Menschen, die Hass, Feindseligkeit und Angst ausströmen. Das ist nicht nur eine süß-klingende New-Age-Philosophie, sondern ein beobachtbares Phänomen. Negative und positive Energien sind nicht einfach nur zwei Polaritäten, die sich einander ausgleichen (wie es so viele lehren), sondern die Beschreibung von Schwingungsdichten.“

 
Zum Abschluss noch ein kleiner Hinweis: Es ist noch nicht allzu lange her, da habe ich mich einem todernsten Idealisten angeschlossen, der gegen bestimmte Missstände rund um die Uhr ins Feld zog. Einmal verkündete er sinngemäß: „Es ist für mich unerträglich, dass die meisten hier auf Facebook nur Katzenfilmchen posten und überhaupt nicht begreifen, was auf unserer Welt so alles passiert. Geschweige denn, dass sie sich gegen diese oder jene Missstände mobilisieren.“

 
Heute bin ich mir sicher, dass wir die Veränderung, die wir im Außen erwarten, erst in unserem Inneren kreieren müssen. Das ist die einzige Chance, dass unsere Welt einmal wirklich besser wird. Eine positive Ausrichtung wiegt jedenfalls zahlreiche Negativ-Manifestierungen auf. Das macht mir Hoffnung.