© Spurensucher - 29. September 2016
Quelle: Diverse

Gut gefräst oder glatter Durchbruch?

 

 

"Gibt's nicht alle Nas' lang …"

Nur selten bilden Puzzlestücke der Natur ein so klares Bild wie das der Al Naslaa Felsformation der Tayma Oase in Saudi-Arabien. Aktuelle archäologische Funde zeigen, dass Tayma mindestens seit der Antike besiedelt ist – das schließt die Möglichkeit deutlich älterer Zivilisationen an diesem Wüstenort nach meiner Auffassung mit ein.

 

 

Man spricht davon, dass der perfekte Schlitz zwischen den beiden Steinen natürlichen Ursprungs sein soll, wobei die glatten Flächen auf beiden Seiten dennoch Fragen aufwerfen.

 

Rein geologisch betrachtet verlagerte sich der Boden möglicherweise leicht unter einem der beiden natürlichen "Trägern" und der Fels wurde dadurch gespalten – begünstigt durch vulkanische Aktivitäten. Möglicherweise hat sich aber auch auf andere Weise ein enormer Druck aufgebaut, der sich irgendwann entladen hat, da man im rechten Bereich eine parallel laufende Kante zur Trennlinie erkennt. Vielleicht befindet sich aber dieser gespaltene Fels oberhalb einer Verwerfungslinie und ist das Resultat einer Bodenbewegung – wie im Falle einer vulkanischen Aktivität.

 

Die Petroglyphen auf dem Felsen sind jedenfalls für einen Touristen oder Forscher ebenso interessant, wenn er die weite Reise aus der nächstgelegenen Stadt Tabuk auf sich nimmt (220 km durch die Wüste) …