Das ist doch der Gipfel … oder etwas ganz anderes? 

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Cheri' Glenn, Devils Tower as Seen From the Path Along the Base, CC BY-SA 3.0

 

Es gibt Themen, die einem buchstäblich über den Kopf wachsen, wenn man sich mit ihnen erst mal näher beschäftigt. So ähnlich fühle ich mich und einige andere sicherlich auch, wenn sie sich mit monströsen Naturphänomenen wie dem Devils Tower in Wyoming, USA, befassen.

Als mir das Bild des Devils Tower zum ersten Mal begegnete, sah ich nicht die die Wälder drum herum oder die vereinzelten Bäume der Umgebung, die sich am Sockel dieses "Monumentes" in Spielzeugeisenbahngröße geradezu winzig herausnehmen.

Hier ein Drohnenflug um den Devils Tower, leider ohne Genehmigung, näher heranzufliegen, weil es in National Parks generell verboten ist, Drohnen einzusetzen. Deshalb kann man leider auch keinen näheren Blick auf das Hochplateau riskieren.

 

Ich sah' jedenfalls nur den Sockel mit einem für mich eindeutigen … Baumstumpf … ohne groß nachzudenken und nur oberflächlich drauf zu schauen. Erst viel später, als ich genauer hinsah, bemerkte ich, dass die nähere Umgebung mit meiner ersten Vermutung nicht zusammen zu bringen war. Da ich das Bild aber zu Anfang nur recht oberflächlich wahrnahm und die Details drum herum übersah, kam ich erst später drauf, dass ich es hier mit einem ausgewachsenen Berg zu tun hatte, der laut Mainstreamwissenschaft einer eruptiven Laune der Natur entsprang (oder entsprungen sein soll).

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Doc Searls from Santa Barbara, USA, Devils Tower aerial, CC BY 2.0

 

Aus der Ferne betrachtet und ohne zu wissen, dass es sich hier nach offizieller Lehrmeinung um ein rein geologisches Phänomen handeln soll, könnte man auch mutmaßen, dass wir es hier mit einem abgeschnittenen Pflanzen- oder Baumstumpf auf einer "herausgeschälten" Wurzel-Erdscholle zu tun haben, deren weiteren Verlauf man vor allem im rötlichen Abschnitt in der Verlängerung sehen kann.

Erst über das Video eines russischen Forschers auf Youtube (>> Quelle) wurde ich erneut auf den Devils Tower aufmerksam, als dieser den Berg mit Riesenbäumen aus der Vorzeit in Zusammenhang brachte. Offenbar scheint der Devils Tower auch bei anderen für Irritationen zu sorgen, die ihn zum ersten Mal sehen.


Mit der Bergtheorie auf dem Holzweg?

Schaut man sich den Devil's Tower einmal etwas genauer an, stellt man fest, dass der komplette Unterbau wie auch der Verlauf  der Außenwand nach oben an einen Baumstumpf erinnert. Dieser Verlauf ist aber offenbar so steil, dass kein Wanderweg hinaufführt. Dafür gibt es zahlreiche Steilwandkletterer, die dort ihr Glück versuchen. 

Noch spannender wird es, wenn man sich die Oberseite von Devils Tower einmal ansieht. Luftaufnahmen gibt es nur von Kletterern mit Helmkamera, die das Hochplateau erreichen. Bei der Nasa wird man zwar fündig, doch ist die Aufnahme (s.u.) nur mit großem Abstand aus der Vogelperspektive erkennbar: Das "faktisch brettebene Gipfelplateau" (Originalbezeichnung Wikipedia), das den Eindruck eines abgesägten Baumstumpfes noch verstärkt.

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Bild: © Wyoming Geographic Information Advisory Council, Public domain, via Wikimedia Commons; >> Bild-Link

 

Einerseits ist man bemüht, sich selbstkritisch von Phantasiespekulationen zu distanzieren, doch andererseits will uns die Wissenschaft hier weis machen, dass wieder einmal alles mit rechten Dingen zugeht. Wir haben es lt. Mainstream-Wissenschaft mit vulkanischem Gestein zu tun, sogenanntem Phonolith. Immerhin ist es im Gegensatz zum Gestein der umliegenden Umgebung völlig anders beschaffen. Die "domartige" Heraushebung sei – wie sollte es auch anders begründet werden – durch plattentektonische Vorgänge entstanden.

 

Es ist etwas seltsam, dass Google selbst die Darstellung des Hochplateaus auf Google Earth nicht freigibt, sondern nur eine verwischte Oberfläche zeigt. Was mag der Grund dafür sein?

 

 

Das Gestein sei durch die Erstarrung des Magma entstanden, das sich im Zuge eines Abkühlungsprozesses in einzelne Lavasäulen geteilt haben soll, heisst es. So versucht man in diesem Zusammenhang zu erklären, dass vulkanische Asche- und Lavareste durch die permanente Erosion nicht mehr vorhanden sein können. Mit anderen Worten: Vulkanaktivitäten lassen sich also nicht wirklich nachweisen – und trotzdem hält man beharrlich an der Theorie fest. Übrigens merkwürdig, dass Asche- und Lavareste überall an anderen Stellen auf der Welt noch nicht erodiert sind. Es muss sich dabei also um eine höchst eigentümliche vulkanische Tätigkeit gehandelt haben.

Die Wissenschaft gibt sich hier lediglich (wie sie selbst einräumt) Vermutungen hin, es müsse sich dabei um einen Lakkolithen oder Propfen in einem Vulkan handeln. Aber wie gesagt: Das ist auch nichts weiter als eine Idee. Diese erscheint mir auch nicht besser oder schlechter als die Idee von einem abgesägten Baumstamm zu sprechen, den verschiedene Beobachter ins Feld bringen. Zugegeben, die Theorie ist äußerst unorthodox, aber deswegen auch nicht zwingend abstruser, wenn man sich verschiedene Kennzeichen einmal näher anschaut.

 

Verwegene Gedanken und phantastische Szenarien 

OK, die Theorie des russischen Kollegen ist schon recht aufrührerisch – für die meisten indoktrinierten Geister (für mich übrigens auch) schwer zu verdauen. Immerhin glaubt der Autor von "There are no forests on flat earth" (wobei man sich deshalb nicht unbedingt an der Bezeichnung "flat earth" stören muss), dass Berge wie Devils Tower bzw. Bergstrukturen mit Hochplateaus versteinerte Bäume seien.

Eine solche These widerspricht prinzipiell allem, was in unsere Köpfe gemeisselt wurde. Baumstümpfe mit einem gigantischen Durchmesser wie Devils Tower? Solche Bäume müssten nicht nur in den Himmel wachsen, sondern sogar noch ein gutes Stück weiter. Der russische Autor rechnet uns mit einer Umrechnungsformel vor, dass der Stamm von Devils Tower (auf der Grundlage des Stammdurchmessers) demnach mehrere Kilometer hoch gewesen sein müsste. Reflexartig bäumt sich in mir die Reaktion auf, dass solche Höhen entsprechende atmosphärische Voraussetzungen benötigen, um überhaupt existieren zu können – vom Wurzelwerk einmal ganz abgesehen. So etwas ist an und für sich doch nur möglich, wenn zum Zeitpunkt solcher Bäume völlig andere atmosphärische Bedingungen geherrscht hätten. Und was passierte dann? Wieso sind sie dann verschwunden? Einfach abgesägt? Mit welchem Werkzeug und von wem …?
Kühne Behauptungen, denen weitere Fragen folgen, auf die es – ähnlich wie bei der Grundidee – zwar ein paar sachdienliche Hinweise gibt, aber keine konkreten Beweise. Diese gibt es allerdings auch nicht bei der ewigen Vulkan- und Plattendrift-Theorie. Diese sind uns nur einprogrammiert worden, damit wir über kühne Behauptungen erst mal gar nicht erst nachdenken. Aber der Reihe nach:

 

Die Vertikalsäulen des Devils Tower

Im mineralogischen Fachjargon nennt man solche Formationen 'natürliche Gesteinsaufschlüsse'. So etwas kommt bei Basalt oft vor, zum Beispiel am Gangolfsberg in der Rhön oder auf Island – den Swartifoss-Basaltsäulen. Sind diese wie der Devils Tower das Produkt von Lava-Fontänen, mit einem mehr oder weniger glatten Abschluss? Zudem bilden diese Säulen häufig auch hexagonähnliche Strukturen, die man überall auf der Welt gut erkennen kann.

 

Die einzelnen Säulen des Devils Tower haben eine 6-eckige Struktur oder Form, die in der Natur auch noch an anderer Stelle vorkommt. Freeclimber sind stets bemüht, diese Formationen zu bezwingen. Am Fuß des Sockels gehen die Steinstrukturen über gebogene Windungen in die Erde über. Sie ähneln deutlich den Wurzeln von Baumstümpfen. Der Vergleich ist darum nicht so weit hergeholt. Man darf sich fragen, welche Lavamodulation diesen Verlauf derart virtuos ausgelöst haben soll – mit abgeschlossener Oberkante (Hochplateau) auf gleichem Niveau.

 

Hexagonstrukturen als Bindeglieder zur Botanik  


Die Hexagonstrukturen sind bei den Säulen des Devils Tower wie auch bei Basaltsäulen an anderen Plätzen auf der Erde unverkennbar. Manchmal sind es auch 5- oder 7-eckige Querschnitts-Strukturen (man nennt diese auch quasi-hexagonal). Sie sehen so aus, als wären sie mit einer Fräse bearbeitet und einzeln gesetzt worden. 

 

Abbildung: Die noch nicht so stark verwitterten Säulen weisen ein Höchstmaß an Präzision (Rechtwinkligkeit, Parallelität, Gradlinigkeit) aus, das an vielen Stellen überprüfbar ist. Die Geometrie ist schlichtweg beeindruckend.

 

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Philkon Phil Konstantin, DevilsTowerCloseupByPhilKonstantin, CC BY-SA 3.0;

 

Es gibt einen Vergleich zur Botanik, wenn man Pflanzenfaserstrukturen unter dem Mikroskop untersucht:

Flachsfaser-Stämme haben eine sechseckige Form, die ihre Geometrie über die gesamte Länge des Bündels strikt beibehalten. Die Fasern unterscheiden sich praktisch nicht voneinander und sind nicht nur über die gesamte Länge, sondern auch passgenau aufeinander "eingefugt".

 

Jeder Faserstumpf ist mit einer dünnen Schale bedeckt. Genau wie bei Faszien - den Weichteilkomponenten von Bindegeweben (zur Bildung von Muskelfasern). Die Struktur des "Stumpfes" weist also Parallelitäten zu botanischem bzw. organischem Gewebe auf. Auch wenn es erst einmal Stein ist.

Schaut man sich den Flachsquerschnitt an, stellt man fest, dass diese hexagonale Ähnlichkeit zum Devils Tower dem Innenteil des Stamms entspricht. Möglicherweise sind die davorliegenden Schichten bereits abgetragen worden und wir sehen nur noch den inneren Bereich des Stammes. Der Abraum rund um den Devils Tower könnte dazu Hinweise bieten.

Außerdem gehen die Fasern bzw. Steingebilde nicht gerade vertikal in die Erde, sondern verzweigen sich  abflachend – wie beim Stamm eines Wurzelsystems. Welche magmatische Druckeigenschaft soll das hervorgerufen haben? Über unterirdische Vorgänge oder Strukturen existieren keinerlei mir bekannte Aufzeichnungen. Es wäre interessant, herauszufinden, wie die Hexagone weiter im Boden verlaufen.

 

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CC0 Creative Commons; Pixabay, © wsanter; >> Bildlink

 

Wie kommt es, dass uns faserähnliche Querschnitte als Lavaeruptionen "verkauft" werden? Im Bild die uns üblicherweise bekannte Lavaschlacke im erkalteten Zustand bei aktiven Vulkanausbrüchen.

 

Hier ein weiteres Bild der von oben fotografierten "Basaltsäulen" von Giant’s Causeway aus Nordirland. Der quasi-hexagonale Querschnitt entspricht dem der einzelnen Steinsäulen bei Devils Tower. Wikipedia - Aussage: "Formationen senkrechter Basaltsäulen können bei sehr langsamer und gleichmäßiger Abkühlung von Lava entstehen."

Mein Hinweis: Dabei sind sie aber noch nie beobachtet worden. Möglicherweise hat man es hier ja vielleicht doch mit versteinerten Pflanzenfasern zu tun? Die Erklärung der angeblichen vertikalen Spannungsrisse stammt übrigens nicht von Geologen, sondern von "Modell"-Physikern (>> Quelle).

 

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Chmee2, Giant's Causeway (14), CC BY 3.0


Basaltsäulen wie beim Devils Tower existieren auch noch an anderen Stellen auf der Welt. 

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ogannes from Tver, Russia, Basalt columns - Garni Gorge - Armenia, CC BY-SA 2.0>> Bildlink 

 

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Rob Farrow, Basalt Columns - geograph.org.uk - 270819, CC BY-SA 2.0

 

Es versteht sich natürlich von selbst, dass mit neuen Theorien auch wieder neue Fragen einher gehen. Zum Beispiel: Wenn Bäume kilometerhoch wachsen können, mit welcher atmosphärischen Beschaffenheit hätten wir es dann zu tun gehabt? Sicherlich einer anderen als heutzutage. Solche Erkenntnisse liegen uns hier nicht vor. Betrachtet man allerdings die Funde gigantischer Fossilien, steht ja ohnehin außer Frage, dass die klimatischen Bedingungen irgendwann einmal völlig andere waren. Man darf sich natürlich auch die Frage stellen, wie es mit der Gravitation, den atmosphärischen Bedingungen und den Wetterkapriolen seinerzeit aussah. Niemand kann heute mit Gewissheit sagen, welche klimatischen Gegebenheiten damals herrschten. Auch wenn die Mainstreamwissenschaft sich sehr selbstsicher verkauft, was solche Szenarien anbelangt. Weitere Fragen, die sich auftun, lauten: Wer soll diesen Stamm "abgeschnitten" haben und gab es dafür seinerzeit auch passendes Gerät, kilometerlange Stämme zu Fall zu bringen? Hierüber wissen wir leider herzlich wenig.

Verlässt man sich auf den optischen Eindruck, bieten sich einem schwindelerregend viele Beispiele, wie Baumstümpfe der XXXXL-Ausführung auch noch aussehen könnten:

 

 

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Menphrad, Mt Conner, seen from the road to Uluru, CC BY-SA 3.0

Le Mont Conner, Territoire du Nord, Australie

 

 

Sicht auf den Gamsberg im Morgenlicht von Hakos aus

Dji77, Gamsberg2, CC BY-SA 4.0

 

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Petrified Forests: Nur versteinerte Einzelhölzer?  

Dass Holz versteinern kann, ist weder für die Wissenschaft, noch für uns ein Geheimnis und könnte demnach auch die Grundlage für die gigantischen "Riesenbaumreste" sein, die sich hier optisch in eine eventuell neue Sicht der Dinge einfügen. 

 

Versteinertes Holz kann man heutzutage an vielen Stellen besichtigen. Ein großes Aushängeschild ist der touristische Schauplatz "Petrified Forest" in Arizona. Dort finden wir säuberlich in Scheiben geschnittene Baum"stämme", die angeblich aus verkieseltem Holz bestehen. Zitat Wikipedia: "Umgestürzte Bäume wurden von Fluten unter Schlamm und Schlick begraben. Vergraben von weiteren Ablagerungen verlangsamte sich der natürliche Zerfall des Holzes aufgrund fehlenden Sauerstoffs. Unter der dicker werdenden Sedimentabdeckung sickerte kieselsäurehaltiges Grundwasser in die Baumstämme ein. Quarz und Chalcedon lagerten sich in den Hohlräumen der Stämme ein, ersetzten nach und nach das Zellgewebe und erhielten so die Holzstrukturen der Stämme in Stein.

Die Schichten sanken weiter ab und wurden erneut überschwemmt. Immer mehr Schichten von durch Wasser herangetragenem Material lagerten sich darüber ab. Sehr viel später einsetzende tektonische Bewegungen in der Erdkruste (siehe Laramische Gebirgsbildung) hoben die Landoberfläche heraus, die dabei auftretenden Spannungen innerhalb der Gesteinsschichten ließen die Stämme zerbrechen. Die nun verstärkt einsetzende Erosion durch Wind und Wasser trug nach und nach die weicheren Schichten der Sedimente ab und legte so die versteinerten Baumstämme, die aus harter Quarzsubstanz bestehen, frei." (Ende Zitat)

Schaut man sich die "Stämme" einmal genauer an, sieht man hier nichts von Bruchstellen, eher von sauber geschnittenen Hölzern. Das also soll die Natur zuwege gebracht haben?

 

Petrified Forest, Arizona

 

Bild: via Flickr (mit Mausklick auf das Bild oder hier direkt zur Bildquelle); © minniemouseaunt; Petrified Forest, Arizona

 

Sollen die versteinerten Hölzer im 'Petrified Forest' von Arizona tatsächlich alle auf natürliche Weise gebrochen sein? Das Ganze sieht zuweilen eher nach einer touristischen Inszenierung aus. Die versteinerte Rinde ist tatsächlich völlig – wenngleich versteinert – intakt geblieben. Oder die Hölzer wurden fachmännisch vor der Versteinerung zersägt, was immerhin auch nicht auszuschließen ist. Quartz sei in der Lage, glatte Frakturen in dieser Form zu erzeugen. Ich halte eine solche "Zufalls"- Theorie für wenig glaubhaft.

 

Jasper Forest- Petrified Forest National Park

 

Bild: via Flickr (mit Mausklick auf das Bild oder hier direkt zur Bildquelle); © Andrew Kearns; Jasper Forest- Petrified Forest National Park

 

Betrachtet man einmal die "Berge" im Hintergrund der gefundenen versteinerten Hölzer, drängt sich erneut die Frage auf, ob wir es hier nicht auch mit versteinerten Baumstümpfen zu tun haben. Wer kann schon zwischen einem Baumstamm und einem Ast unterscheiden? Möglicherweise haben wir es hier mit den Ästen gigantischer Bäume zu tun und nicht – wie es uns die Wissenschaftler weis machen wollen – mit "gebrochenen" Baumstämmen.

 

Schaut euch bitte einmal die umliegenden "Berge" an. Wären sie nicht für etwaige riesige Äste in der Größe der gefundenen Stämme geradezu prädestiniert? Versteinert sind sie ja ohnehin. Allerdings ist es schon klar, dass man abrasierte Baumstümpfe dieser Größenordnung nicht mit umliegenden Ästen, deren Rinde noch tadellos erhalten ist, in Zusammenhang bringt.

Nachstehend die im Hintergrund befindlichen Berge, die die Bezeichnung "Tipis" (The Tepees) tragen

 

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Finetooth, The PEFO Tepees, CC BY-SA 3.0

 

Der versteinerte Wald von Sarmiento (30 km südlich von Sarmiento in Argentinien) offenbart ebenfalls Überraschendes: Auch hier findet man vor einer Bergkulisse versteinertes Holz. Allerdings steckt hier das eine oder andere Stück noch mitten im Berg. So, als sei es ein Teil davon. Eventuell Teil oder Ast eines monströsen Baumstumpfes?

 


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© Dhzanette, Public domain, via Wikimedia Commons; >> Bildlink

 

 

© Dhzanette, Public domain, via Wikimedia Commons, >> Bildlink

 

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Der versteinerte Wald von Laas bei Kötschach-Mauthen in Österreich ist ein gutes Beispiel für die Mineralisierung von Holz – in diesem Falle zu Quarz. Es ist in der Praxis äußerst schwierig, hier eine Abgrenzung des ehemaligen Stammes zur umliegenden Quarz-Umgebung herzustellen, weil praktisch alles "eins" ist. In dem nachstehenden Film wird sehr anschaulich dargestellt, dass ehemaliges Holz nur dann zufällig als solches zweifellos identifiziert wird, wenn die Rinde wiederzuerkennen ist und gegenläufige äußere Strukturen auffällig werden (zum Teil auch durch die Lage einzelner Holzteile).

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(Abbildung: Querliegender versteinerter "Stamm" in Laas); © Raul de Chissota, Public domain, via Wikimedia Commons; >> Bildlink

 

Nichts spricht allerdings dagegen bzw. kann nicht ausgeschlossen werden (was indes nicht wirklich untersucht wird), dass die gesamte Umgebung seinerzeit einmal aus dem Material Holz bestand. Man erkennt offenbar nur durch das Aufschneiden des Gesteins die innere Struktur eines Baumes wieder. An der äußerlichen Konsistenz des Gesteins – so wird hier von wissenschaftlicher Seite eingeräumt – würde man nichts erkennen. Nur querlaufende Strukturen und ein geübtes Auge (was auch nach näherem Nachfragen zu keiner konkreten Antwort führt), würde zu einer getrennten Betrachtung von Holz zu "restlicher" Umgebung führen. Selbstverständlich spricht man hier lediglich von Stämmen und nie von Zweigen oder Ästen. Alleine rundliche Formen und intakte ehemalige Rinden würden zur optischen Abgrenzung der Umgebung führen.

 

 

Interessanterweise wird hier in dem Vortrag auch von einer Zellstruktur berichtet, die man noch über Dünnschliffverfahren identifizieren kann, während Jahresringe generell nicht mehr auszumachen sind. Es stellt sich also die Frage, ob – wenn hier der Verdacht einer Zellstruktur reicht – man nicht dieses Prinzip auch als Vorbild für den Devils Tower nehmen kann/darf. Offenbar wird dieses Thema aber von vornherein als zu versponnen von der Wissenschaft abgelehnt.

 

Noch ein Hinweis zum Prozess der Versteinerung:

Mittlerweile kann man die Versteinerungsprozesse von Holz auch im Chemielabor sehr gut rekonstruieren und praktisch über Nacht sehr hartes Siliziumkarbid erzeugen. Die Zutaten: Salzsäure und extreme Hitze. "Insbesondere wies diese (Keramik) die gleiche Mikrostruktur auf wie das ursprüngliche Holz, einschließlich der vielen Poren und Mikrokanäle, wie elektronenmikroskopische Untersuchungen zeigten." (Zitat: >> Quelle). Es wäre ja sicherlich auch einmal interessant, Poren und Mikrokanalstrukturen der Bergsockel zu untersuchen, um eventuelle Gemeinsamkeiten mit dem versteinerten Holz der Umgebung abzugleichen. Ich habe keinerlei Hinweis darüber finden können, ob dies in den entsprechenden Gebieten vorgenommen wurde.

 

Versteinerte Wälder, die als solches erst einmal "bestimmt" werden müssen, zeigen sich den Menschen auf mannigfache Weise – wenn auch mit unterschiedlichen Ausprägungen und morphologischen Eigenarten (hier: Portland, Victoria).

 

 

 

Gesicherte Aufzeichnungen über den Umgang mit Riesenbäumen

 

Wir wissen, dass Menschen stets damit beschäftigt waren, Riesenbäumen den Garaus zu machen. Das belegen Fotos und Aufzeichnungen zurück bis ins 18. Jahrhundert.

 

Ob die horrenden Umweltschäden, die seit der Besiedlung vorgenommen wurden, alleine aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten stattgefunden haben? Die Arbeiter jedenfalls hatten sicherlich nichts anderes als wirtschaftliche Gründe dafür, soviel dürfte sicher sein. Es stellt sich die Frage, ob dennoch seitens der Auftraggeber mehr dahinter steckte. Der russische Autor des oben zitierten Videos stellt die Überlegung an, dass es bis heute übergeordnete Interessen gibt, diese riesigen Kohlendioxidspeicher gezielt abzuholzen und bestenfalls wenige – wie die kalifornischen Redwoods – für touristische Attraktionen zuzulassen.

Er glaubt, dass die gigantischen Riesenbäume, falls es sie jemals gab – ebenso wie die kleinen "Mammutsprößlinge", die wir kennen – ein Netzwerkverbundsystem bildeten, das energetische Auswirkungen auf alles Leben der Erde hatte. Vielleicht war es so etwas wie ein Nachrichtennetz, ein neuronales Netzwerk, ein weltumspannendes Energiefeld oder alles in einem. Das ist zwar höchst spekulativ, dürfte aber ein möglicher Grund für (eventuell neue) Machthaber auf der Erde gewesen sein, diese Verbindung zu kappen. Dass jedoch auch kataklystische Störungen (Vulkanausbrüche, Sintflut(en) etc.) für den Niedergang der monströsen Exemplare eine Rolle spielten, stünde bei einer solchen Theorie ebenfalls außer Frage.

 

Mit "lumpigen" 84 Metern Höhe wird uns der sogenannte General Sherman Tree als größter Baum der Erde verkauft.

 

Ein Beitrag aus der "Welt" (>> Quelle) gibt immerhin Hinweise darauf, dass eine Wiederansiedlung von "Riesenbäumen" bzw. Klonproduktion auf wenig Gegenliebe stößt. Dabei wird das lächerliche Argument einer drohenden Monokultur ins Feld gebracht. Seitens der angeblich so klimabewussten Regierungen werden dafür jedenfalls staatlicherseits keine Mittel locker gemacht.

Mittlerweile gelten die seltenen und für uns bereits recht großen Exemplare als Überbleibsel einer untergegangenen Epoche und bestenfalls als Bauernopfer einer längst "gefällten" Generation weitaus größerer Exemplare (jedenfalls lt. Einschätzung des russischen Autors). Eine Theorie, die weiter untersucht werden sollte, aber aus Gründen vermeintlicher "Abstrusität" nicht weiter verfolgt wird. Dazu gäbe es immerhin weitere Indizien, wie die Fundstücke in den Black Hills von South Dakota.

 

 
In den Black Hills von South Dakota, wurden zahlreiche versteinerte Hölzer mit gigantischen Ausmaßen gefunden, die von der Wissenschaft allerdings nicht an die große Glocke gehangen werden. Ob es sich dabei um Stämme oder Äste handelt, kann allerdings nicht mit Sicherheit gesagt werden. Manche sehen jedoch so aus, als seien sie vor ihrer Versteinerung mit einer Säge geschnitten worden.

 

Dass eine mathematische Formel, angewandt auf den Stammumfang oder Durchmesser gleich ein unumstößlicher Garant für kilometergroße Bäume sein soll, muss man einmal dahingestellt lassen. Das hängt bestimmt auch von der Baumart bzw. Pflanze ab. Gerade Baobabs aus Südafrika verfügen über eine enorme Grundfläche, sind aber deshalb nicht überproportional hoch.

 

Sunland Baobab Tree, Limpopo, South Africa

 

Bild: via Flickr (mit Mausklick auf das Bild oder hier direkt zur >> Bildquelle); © South African Tourism; Sunland Baobab Tree, Limpopo, South Africa

 

 

Mythen als Grundlage für die Theorie der Riesenbäume

 

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Abbildung: Yggdrasil – Der Weltbaum von Friedrich Wilhelm Heine, Public domain, via Wikimedia Commons; >> Bildlink

 

In zahlreichen Kulturen ist das bis heute bestenfalls symbolhaft ausgelegte Thema der Riesenbäume verankert. Die Edda berichtet von Yggdrasil: "Eine Esche weiß ich, sie heißt Yggdrasil, Die Hohe; umhüllt von hellem Nebel, Von dort kommt der Tau, Der in Täler fällt, Immergrün steht sie am Urdbrunnen." Auch die Bibel beschreibt ihn als "Baum des Lebens" oder Holz des Lebens" (offenbarung Joh. 22, 7, 19; I. Mos. 2,9). Daraus resultiert auch der Kult, sich Weihnachtsbäume aufzustellen und diese entsprechend zu schmücken. Gleiches gilt für den Kirchweihbaum oder den Maibaum, der regelmäßig  mit bunten Bändern geschmückt wird. Er soll ursprünglich auf germanischen Kultstätten bzw. Bergen aufgerichtet worden sein. Die Herkunft des sogenannten Urdbrunnens und damit des Riesenbaums wird in der Polarregion vermutet. Der Stamm stand für die Erdachse, die Äste für die Gestirne. Auch werden hier neun Welten in den Wunderbaum hineininterpretiert. Ob sich daraus die Existenz eines über alle Maßen hinweg riesigen gigantischen Urbaums in der Nordpolregaion ableiten lässt oder ob diese Geschichten reine Märchen sind, lässt sich an dieser Stelle nicht final beantworten.

Der zu Anfang benannte Devils Tower hieß übrigens nicht schon immer so, sondern sein Name lautete zuvor unter den Indianern neben Bear Lodge (Bärenheim) auch "Tso-aa", "tree rock", zu Deutsch: Baumfelsen.

 

Gefällte oder abgebrochene Riesenbäume

Lässt man die Theorie km-hoher Bäume zu, sind nicht nur die abgesägten Stümpfe von Interesse, sondern auch die gebrochenen. Gesetzt den Fall, solche Riesenbäume sind nicht alle mutwillig beseitigt worden, stellt sich nach wie vor die Frage nach den übrigen Baumstümpfen. Denjenigen, die zerklüftete Gipfel haben – uns als ganz normale Berge bekannt. Sollten dies womöglich auch Reststümpfe solcher Riesenexemplare sein, die durch ein Natureignis wie Lava, Sturm, Feuer oder eine nachhaltige Überschwemmung wie die Sintflut zerstört wurden?

 

Das Monument Valley in Utah, das den Navajos zugeordnet wird, ist ein Paradebeispiel für eine glatte Baumstumpf-Landschaft, die die Geologen als "Mesas" bezeichnen. Solche plateauartigen Landschaftserhebungen existieren überall auf der Welt. Wie beim Devils Tower sollen wir es hier mit ganz "normalen" Anhebungen vor dem Hintergrund tektonischer Bewegungen zu tun haben, die zudem von Wind und Wetter praktisch blank geputzt oder (ein)geebnet seien. Sollte es mal nach Aussage der Wissenschaft mit dem Blankpolieren nicht so klappen, widerstehen der Erosion unterschiedlich harte bzw. schwere Gesteinsarten.

 

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J Brew, Over Monument Valley, Navajo Nation, CC BY-SA 2.0

  

Sicherlich gibt es genauso gute Ansichten von zersplittertem Holz, das den Betrachter zumindest auch an gängige Gebirgsstrukturen erinnert oder erinnern könnte, wenn er seine Sicht der Dinge bewusst verändert.
 

Die Theorie klingt nicht verwegener als die Theorie der abrasierten Giganten wie beim Devils Tower. Es ist ja nicht davon auszugehen, dass für alle Pflanzen der "Vorzeit" die gleichen Gesetzmäßigkeiten galten – dass solche Pflanzenstrukturen nicht vielleicht sogar aussahen wie Pilze oder Schwämme oder dass sie ohne Pflanzenfasern auskamen. Die Artenvielfalt dürfte damals mindestens genauso groß gewesen sein wie in unserem heutigen "Mikrokosmos". Der Autor des russischen Videos sprach sogar von einer Silizium-Ära, in der Pflanzen nicht zwangsläufig bzw. ausschließlich zellulären Ursprungs waren. Auch diese Annahme sei einmal dahingestellt. Jedenfalls könnte ein kataklystisches Ereignis wie eine weltweite Sintflut oder Vulkanausbrüche diese Giganten zu Fall gebracht haben und für die immensen Vorkommen an Kohle gesorgt haben, die uns in gigantischen Schichten untertage zur Verfügung stehen. Aktuelle und äußerst konservative Schätzung lt. offizieller "Lesart": Für Steinkohle beträgt dieses ca. 130 Jahre und für Braunkohle 270 Jahre und ist somit wesentlich größer als die von Erdgas und Erdöl (jeweils unter 50 Jahre). Allein in Deutschland lagerten 2014 etwa 36,3 Milliarden Tonnen Braunkohle, die zu gegenwärtigen Preisen und mit heutiger Technologie abbaubar wären. Damit würden die Vorräte hierzulande bei konstanter Förderung noch für etwa 203 Jahre ausreichen. Diesbezüglich bekommt man eine ungefähre Vorstellung davon, was überall noch im Boden schlummert.

 

Ohne eine definitive Antwort auf die offenen Fragen oder ausdrückliche Beweise vorliegen zu haben, kann ich mich mit der Theorie eines seinerzeit existierenden "Garten Edens" anfreunden, ohne mich deswegen kreationistischer Denkweisen 1:1 anzuschließen.

 

Fällt es euch wirklich aus optischer Sicht so leicht, eine Differenzierung zwischen Holz und Fels vorzunehmen? Die Problematik zeigt dieses Video hier recht anschaulich:

 

 

Ich werde mich des Themas weiter annehmen, obwohl es bislang "nur" Indizien für diese recht neue Theorie gibt. Ein bewusstseinsoffener Mensch, der noch nicht gänzlich vom Mainstream vereinnahmt wurde, dürfte sich ebenfalls für diese Idee interessieren. Nichts davon kann schlußendlich bewiesen werden (zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt). Allerdings macht es Sinn, die Schulmeinung genauso auf den Prüfstand zu stellen.